Go Otago!

01. März 2019

Gut ausgeschlafen hat Lydia das Wohnlichmachen und Stephan seine Arbeiten beendet und wir sind dann gegen 11:00 Uhr Richtung Milford Sound im Fjordland Nationalpark aufgebrochen, da das Wetter für die nächsten 3 Tage dort sehr gut prognostiziert wurde – in den Fjordlands waren wir 2007 schon sehr überwältigt.

Nach einem seehr schönen Picknick in einer tollen Waldlichtung, bei dem wir unsere 3. Portion Lachs verspeisten, haben wir noch einen Stopp bei den Moeraki-Boulders eingelegt. Eine super Touristen-Attraktion, dir wir uns aber trotzdem noch mal gegeben haben. Wie zu erwarten, einige Touris und die Anzahl der teilweise rücksichtslosen/egoistischen Selbstdarsteller hat schon gefühlt enorm zugelegt. Ist schon irgendwie eine komische Zeit, unser “Youtube-Zeitalter”. Wir waren aber dennoch froh, dass wir diesen wunderschönen Ort erneut besucht haben.

Insgesamt sind wir mit unserem neuen Gefährt sehr viel zufriedener. Obwohl der Wagen identisch ist, funktionieren alle Dinge, sind besser in Schuss und Lydia hat auch wieder ein gutes Gefühl.

Weiter ging die Reise in Richtung Palmerston und von dort auf eine Inlands-Scenic-Route, die wir noch nicht kannten. Superschön, supereinsam und fast keine Autos hinter uns, was echt gut war, denn wir mussten feststellen, dass unser Graham bergauf doch schon sehr zu kämpfen hat. Also wirklich sehr zu kämpfen 🙂

Wir haben die Hügel teilweise im 2. Gang mit 35 km/h und den Anfeuerungsrufen “Graham! Graham!” erklommen. Die nächsten Pässe werden lustig – die “Asses on the Road” sind da! 🙂

Dennoch waren wir von der Strecke durch Zentral-Otago nach Alexandria und Clyde bei bestem Wetter geplättet.

Bei einer kurzen Pause in Ranfurtly, hat Stephan etwas rumrecherchiert und nach einer Überlegungsorgie kam am Ende raus: Wir machen einen Exklusiv-Heliflug für 2 Personen über Dusky und Doubtful-Sound. 1 Stunde 45 mit zwei Zwischenlandungen und einer Nettoflugzeit von 1 Stunde 10 🙂

Aufgeregt und mit vielen Juhus im Bauch sind wir deutlich abgelenkt und voller Vorfreude nach Clyde, um dort auf einer ruhigen Freedom-Camping-Area die Nacht zu verbringen.

Dort hat Stephan Schilder für den Wagen gebastelt, um den Bergauf-Zorn unserer Hintermänner etwas zu mildern 🙂

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