Passfotos und der Break am Lake

10. bis 13. März 2019

Wir stecken in einem Dilemma! (Nicht nur mit dem Rausfiltern der vielen Bilder 🙂 )

Eigentlich wollten wir den Haast-Pass zur Westküste fahren und dann weiter hoch, aber die Wetterprognosen für die nächsten Tage der Westküste sind alles andere als gut. Heute und morgen wäre es in diesem Gebiet noch einigermaßen ok, dann soll der Regen kommen – das sagen zumindest die durchaus komischen Wetterfrösche von Neuseeland.

Auf der anderen Seite wollten wir gerne nur das Stücken über den Lindis Pass fahren, weil es danach wieder Richtung Lake Tekapo etc. geht, und diese Gegend haben wir ja bereits exzessiv bereist.

So überlegten wir uns Folgendes: Falls uns das Wetter in den nächsten Tagen tatsächlich doch einen Strich durch die Rechnung machen sollte und wir nicht über die Westküste weiterfahren, sind wir einfach krass und fahren heute beide Pässe 🙂

Also nach dem Kaffee erstmal nach Cromwell weiter, wo wir in einem Farmers-Früchte-Shop++ einen netten Früchtekorb gekauft haben. Außerdem einen sehr guten Cappuccino, ein vor unseren Augen selbstgemischtes Früchteeis und einen super Schmufie (Smoothie) zu uns genommen haben – und schon war wieder gefrühstückt 🙂

Von dort aus sind wir zum Lindis Pass gefahren – Mondlandschaften in Farbe. Kurzer Stopp und rauf auf den Lookout-Point und dann auf der anderen wieder herunter gefahren. Irgendwann umgedreht und wieder zurück. In der Nähe des Lookout-Points haben wir dann eine kleine Wanderung gemacht und waren menschenseelenallein – sooo schön dort.

Die Zeitfenster beim Rauf- und Runterfahren waren optimal, fast niemand war hinter uns und so konnten wir gemütlich und ohne Stress die steileren Stücke mit Graham hochtuckern. Stephan lässt ja eh immer alle vorbei, aber es war sehr entspannt.

Danach sind wir weiter Richtung Wanaka, einer damals kleinen, charmanten touristischen Flug- und Erlebnis-Touren-Hochburg, was daraus geworden ist, müssen wir ja nicht mehr ausführen – also schnell wieder weiter Richtung Haast-Pass im Mount Aspiring Nationalpark. Eine wirklich traumhafte Gegend, diesmal eben in grün.

Da es mittlerweile nach 17:00 Uhr war, hatten wir auch hier die Straße fast für uns alleine. Der Haast-Pass ist der tiefst gelegene Pass Neuseelands. Rauf ging es eh ganz gut, runter war es dann aber doch steiler und wir freuten uns schon auf die Rückfahrt 🙂

Die war aber ok. Insgesamt fährt Graham eigentlich recht gut, nur geht er in die Knie, wenn bergauf eine gewisse Drehzahl unterschritten wird. Und das macht er dann von ganz alleine, egal in welchem Gang, egal wie hoch der Motor zuvor gedreht hat. Dann hat man keine Chance mehr und tuckert halt im 2. Gang mit höchstens 35 km/h hoch.

An großen Teilen um den Lake Wanaka ist freedom-campen für self-contained motorhomes erlaubt, also für uns. Von daher wussten wir bei der Hinfahrt schon, wo wir nächtigen werden. Die Nacht war ruhig, obwohl wir gleich an der Straße unseren Platz gefunden haben.

So. Jetzt mal Pause machen und die Eindrücke der letzten Tage verdauen. Dazu haben wir uns einen wirklich tollen, parkähnlichen Campingpatz am Lake Hawea ausgesucht, der sehr ruhig und wenig besucht war – die sind ja alle in Wanaka 🙂 Das ist die erste Pause für 3 Tage am Stück.

In Spaziergangsnähe wurde ein nettes Café mit sehr gutem Essen unser Tagesziel. Zwischendrin haben wir einen kleinen Ausflug gemacht, zu einer Lavendel-Farm mit einem netten Shop und ins Fliegerzentrum von Wanaka, wo Stephan spontan in das Museum von “Warbirds over Wanaka” gegangen ist. Sehr ärgerlich, vom 30.03. bis 01.04. ist hier eine riesige Flugshow mit alten Flugzeugen. Das hätten wir uns gerne angesehen, aber da sind wir ja schon bald wieder zuhause.

Wettermäßig ist der Lake Wakatipu unsere derzeit beste Option, dort werden wir als nächstes hindüsen und um den See fahren, diese Route haben wir noch gar nicht erlebt. Und ob wir drumherum oder mittendurch das Action- und Touristen-Mekka Queenstown fahren, wird sich noch zeigen 🙂

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