Südküste – Ost

07. bis 09. März 2019

Der erste Kaffee nach dieser Nacht brachte nix, also sind wir noch etwas schlaftrunken bei zunächst etwas wolkigem Wetter weiter Richtung Dunedin im Westen der Südküste gedüst.

Zuerst haben wir einen Abstecher nach Curio-Bay gemacht. Wir dachten, wir setzen unsere “Pause” dort fort, weil wir ja von Riverton wegmussten. 2007 hatten wir hier eine sehr romantisch, verregnete Übernachtung auf dem dortigen Campingplatz, der nach einer etwa 16 km langen Schotterstraße erreichbar war. Es gibt hier u.a. einen versteinerten Wald, den Fossil Forest, bei dem wir damals im Regen spazieren waren.

Diesmal sind wir erstaunlich schnell hingekommen, denn die Straße war asphaltiert und auf dem großen Parkplatz vor dem neuen Rezeptionsgebäude inkl. Café standen schon 2 Reisebusse und etliche Womos 🙁 Na gut, Cappuccino haben wir uns geholt, der war auch ganz gut, aber zwischen den nicht wenigen Menschen am Strand rumrennen wollten wir dann doch nicht. Also haben wir noch eine kurze Runde auf dem Klippenhügel gedreht und sind einigermaßen erstaunt (um es freundlich zu sagen) weitergezogen.

Den Schock haben wir in einem netten Landhaus-Café verdaut, mit Scones und Cappuccino. Auf dem weiteren Weg haben wir einen richtig coolen Dschungel-Track gefunden, an dessen Ende ein netter Wasserfall auf uns gewartet hat. Der enge Pfad zu den Koropuku Falls war mit Farn-Stämmen gelegt, die sehr weich und griffig waren – das war bisher irgendwie der schönste Regenwald-Pfad.

Nach einer einigermaßen guten Freedom-Nacht in einer kleinen Felsbucht sind wir am nächsten Tag mit Traum-Wetter weitergefahren. Per Zufall sind wir zum Tahakopa-Beach eingebogen, wo der gleichnamige Fluss ins Meer fließt – einfach superschön. Weil sie auf dem Weg lagen, haben wir noch die Matai-Falls mitgenommen, ein kleiner Weg, 20 Minuten hin- und zurück. Nett, aber jetzt ist unser Pensum an Wasserfällen auch gedeckt 🙂

In Owaka, einem kleinen, ehemaligen Holzfäller-Dörfchen haben wir gut zu Mittag gegessen und sind dann weiter Richtung Dunedin, auf die Otago Peninsula, die noch zu Dunedin gehört und seit 2007 natürlich auch deutlich bevölkerter ist – zumindest der vordere Teil. Hier haben wir uns auf dem einzigen Campingplatz in Portobello niedergelassen, da wir keine Lust mehr hatten, uns etwas Freies zu suchen. Wir hatten Glück und erwischten den letzten Platz, dafür ohne Strom.

Gut geschlafen sind wir zu einer kleineren Wanderung, den “Pyramides” aufgebrochen. Es war eine sehr schöne und abwechslungsreiche 2 Stunden-Wanderung mit einem Abstecher zu Strand, wo wir einen lustigen Seelöwen gefunden haben, der sich beim Faulenzen von Stephan nicht hat stören lassen, ihn aber dennoch nicht aus dem Auge ließ 🙂

Anschließend sind wir nach einer kleinen Stärkung über die Highcliff-Road mitten durch und über die Insel gefahren, um noch einen kurzen Abstecher nach Dunedin zu machen, das uns irgendwie angenehmer war als Christchurch.

Unsere nächste Station ist nun noch mal Cromwell, da es im unteren Drittel günstig für die nächsten Optionen liegt und man eigentlich gar nicht drum herum kommt, diese Gegend erneut zu befahren. Weil uns die Strecke von Palmerston über Ranfurtly so gut gefallen hat, als wir in die Fjordlands gefahren sind, haben wir diesmal eine andere kleine Straße nach Ranfurtly genommen. Diese ging westlich von Dunedin los und war trotz etwas bewölktem Himmel fast genauso reizvoll.

Im Ranfurtly-Hotel haben wir zu Abend gegessen und haben dann so 7 km vor Ranfurtly unseren Freedom-Platz bezogen. Morgen geht´s dann weiter Richtung Wanaka…

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