Wieder im Norden

21. bis 23 März 2019

Gut geschlafen auf dem gleichen Campingplatz, wo wir bei Ankunft auf der Südinsel in unserer Mini-Cabin zwangsgegrounded waren. Wir hatten den Platz Nr. 12 und da hätte unsere Cabin bestimmt 8-mal draufgepasst 🙂

Wir sind zwar gestern spät in Picton angekommen, aber dafür haben wir heute nur 5 Minuten zum Check-In beim Fährhafen gehabt. So, wie es scheint, sind wir alle etwas traurig, auch die Südinsel – es ist wolkenverhangen und nieselt leicht.

Diesmal standen wir in Lane 7 und unser Womo ist auch wieder angesprungen 🙂 Die Überfahrt war ganz ok und nach der feuchten Verabschiedung von der Südinsel begrüßte uns die Nordinsel mit einer sonnigen Umarmung. Schnell wieder weg aus Wellington und weiter oben an der Westküste haben wir in einem Restaurant, dem Fisherman´s Table gut und preiswert gegessen – vor allem mit einem Logenplatz am Meer.

Nach dem Essen haben wir Meile gemacht und in Waikanae einen netten Freedom-Platz auf dem Parkplatz einer Freizeit- und Sportanlage gefunden – der war nur für zwei Womos zugelassen und wir waren die Nummer zwei. Die beiden Mondbilder sind übrigens abends und morgens.

Am nächsten Tag sind wir gemütlich weiter Richtung New Plymouth gefahren, zum Mount Egmont oder Mount Taranaki, wie er auch heißt. Dort sind wir am späten Nachmittag angekommen und hatten auf dem Parkplatz, zu dem man erst mal 16 km vom Fuße des Berges hindüsen muss, einen tollen Schlafplatz, denn dort ist freedom-campen erlaubt. Es waren noch 7 Autos mit uns auf dem Parkplatz. Am Abend haben wir noch einen kleinen Rundwanderweg zu den Dawson Falls gemacht und am nächsten Morgen sind wir gleich in der Frühe aufgebrochen und sind eine Kombination aus 2 Rundwanderwegen gegangen. Als wir nach 3 Stunden mit wunderschönen Eindrücken im Gepäck wieder da waren, war der Parkplatz brummelvoll. Bestimmt 80 Autos und Wohnmobile – einige parkten total wild, andere sind rumgestanden und haben auf einen Parkplatz gewartet. Wir hingegen haben uns einen Cappuccino bei der dortigen Lodge gönnen – ist eher selten, dass es bei D.O.C. – Plätzen ein Café o.ä. gibt. Jedenfalls waren wir dort auch ziemlich alleine :.)

Stephan hat dann den Fahrer eines wartenden Wohnmobils angesprochen, mit der begrüßenden Frage: „Bist du deutsch?“ – Ja, sagte er 🙂 Was auch sonst – das wissen wir ja inzwischen. Er konnte nun mit seiner kleinen Familie unsere coole Parkbucht beziehen, wir haben die Meute hinter uns gelassen und sind nach Stratford in Richtung des „Forgotton World Highways“ gefahren.

Das ist eine wirklich idyllisch schöne, quasi Herr der Ringe – Auenland-Strecke, die u.a. durch die eigene Republic of Whangamomona führt, in deren zentralem Hotel man gegen eine kleine Spende von 2 Dollar an die Community einen Stempel in den Reisepass bekommen kann. Das wurde der erster Stempel in unseren neuen tollen Reispässen mit erzwungenem Fingerabdruck 🙁 Dabei ist uns aufgefallen, dass wir bei der Einreise gar keine Stempel mehr bekommen haben – das wollen wir nachholen. Mal sehen, ob das überhaupt noch geht.

Nach dieser tollen Strecke bei wieder unglaublichem Wetter sind wir dann bei Taumaranui auf dem einzigen Campingplatz gelandet, um u.a. das Reisetagebuch mal wieder zu aktualisieren.

Unser Plan für die nächsten Tage ist, ganz ruhig und mit halbem Gas die Nationalparks zu genießen und dazwischen noch etwas zu Fuß die Natur zu erkunden. Vielleicht schaffen wir ja noch einen Eintrag vor dem Abflug am 31.03. – wir werden sehen 🙂

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